Schwangerschaft
Checkliste für die Schwangerschaft
Gastbeitrag mit Julia Gärtner
Titelbild © Canva
GASTBEITRAG MIT JULIA VON ALLABOUTYOURBABY.DE
Julia Gärtner (30) lebt mit ihrem Sohn (3) in München, wo sie eine eigene Beratungsagentur für junge Eltern gegründet hat. Mit dieser unterstützt sie Schwangere und frische Eltern bei allen Fragen rund um das Thema Familie — angefangen von Behördengängen, über Kinderärzte und KiTas, bis hin zur Gestaltung eines kindersicheren Zuhauses. Diesmal verrät uns Julia, welche Dinge Schwangere vor der Geburt unbedingt erledigen sollten.
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Bilder © Canva
Vorbereitungen für die Schwangerschaftsmonate 1 bis 5
Falls nötig könnt Ihr bereits jetzt finanzielle Unterstützung beantragen. Eine Schwangerenberatungsstelle vor Ort kann Euch hierbei unterstützen.
Möglicherweise bietet sich für Euch ein Wechsel der Steuerklasse an, um Vorteile beim Elterngeld geltend zu machen.
KRANKENKASSE
Kontaktiert Eure Krankenkasse(n) und informiert Euch welche Leistungen diese übernimmt. Wie wird das Kind versichert sein?
GEBURTSHILFE
Langsam sollte sich die Baldmama Gedanken machen, ob sie in einem Krankenhaus oder Geburtshaus, vielleicht aber sogar Zuhause entbinden möchte. Die meisten Geburtseinrichtungen bieten Infoabende für werdende Eltern an, bei denen Ihr Euch über alle Details informieren könnt.
Sucht Euch baldmöglichst eine Hebamme für die Betreuung der Schwangerschaft und für die Nachsorge im Wochenbett. Bei dieser könnt Ihr gegebenenfalls auch einen Geburtsvorbereitungskurs (für Paare oder allein) belegen (Beginn ca. zwischen SSW 28 — SSW 30). Den voraussichtlichen Geburtstermin könnt Ihr dabei getrost vernachlässigen, da Euch im Kreißsaal bei Bedarf stets eine Beleghebamme begleiten wird.
SONSTIGES
Habt Ihr Euch schon Gedanken gemacht, was mit dem Nabelschnurblut passieren soll? Einige Eltern lassen es einfrieren oder spenden es für einen guten Zweck…
Falls bereits Geschwisterkinder da sind, solltet Ihr Euch überlegen, wer diese während der Geburt beaufsichtigen kann. Vielleicht bietet es sich an schon jetzt einen Kitaplatz oder eine Tagesmutter zu suchen.
TO-DOS AB DEM 6. SCHWANGERSCHAFTSMONAT BIS ZUR GEBURT
RECHTLICHES
Unverheiratete Paare können sich jetzt gegebenenfalls vom Jugendamt die Vaterschaftsanerkennung und das Sorgerecht beurkunden lassen.
ARBEITGEBER
Spätestens 7 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin sollte die werdende Mama bei Ihrem Arbeitgeber die Elternzeit schriftlich anmelden. Das selbe gilt für den werdenden Papa, falls er vor hat die ersten Wochen bei seiner Familie in Elternzeit zu verbringen. Alternativ kann er aber auf Wunsch auch Urlaub beantragen.
Vor der Arbeitspause ist es ratsam sich vom Arbeitgeber ein Zwischenzeugnis ausstellen zu lassen und über den Wiedereinstieg zu sprechen.
KINDERZIMMER
Wer noch nicht damit angefangen hat, sollte nun die Erstausstattung für das Baby besorgen.
Plant den Wickel- und Schlafplatz des Babys und richtet beides gemütlich ein. Achtet darauf neue Sachen zu waschen und Möbel/Matratzen gut auszulüften.
6–8 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin könnt Ihr die Kliniktasche packen. Tipps was dort alles hineingehört findet Ihr in SSW 33.
FINANZIELLES
Eine Woche vor Beginn des Mutterschutz (= 6 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin, bzw. SSW 34) kann das Mutterschaftsgeld beantragt werden.
Gesetzlich versicherte wenden sich dazu an ihre Krankenkasse, Privatversicherte ans Bundesversicherungsamt.
Besorgt nun auch alle notwendigen Kinder- und Elterngeldformulare und füllt diese soweit als möglich aus. Die fehlenden Daten könnt Ihr nach der Geburt ergänzen.
NACHSORGE
Etwa 6 Wochen nach der Geburt beginnt für die Mama der Rückbildungskurs. Informiert Euch bei Eurer Hebamme oder im Krankenhaus über mögliche Termine.
Checkt die Kinderärzte in Eurer Umgebung und fragt nach ob diese die U3-UNTERSUCHUNG bei Eurem Baby durchführen würden. Einige Ärzte haben möglicherweise Wartelisten oder Urlaub.
Die Autoren
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